Wie oft das Wasser in einem Hydrokultursystem zirkuliert, ist eine entscheidende Frage für den erfolgreichen Anbau von Pflanzen. Die Häufigkeit der Bewässerung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Art der Pflanzen, dem verwendeten Medium und den spezifischen Anforderungen deines Hydroponik-Systems. In diesem Beitrag erhältst du wertvolle Informationen und praktische Tipps, um die optimale Bewässerungsfrequenz für dein System zu bestimmen. Solltest du Fragen haben oder Unterstützung benötigen, stehe ich dir gerne zur Seite. Gemeinsam finden wir die beste Lösung für deine Hydrokultur!
Die Bewässerungshäufigkeit in hydroponischen Systemen ist entscheidend für das gesunde Wachstum der Pflanzen. Im Gegensatz zum traditionellen Anbau in Erde hängt der Erfolg in der Hydroponik stark von der richtigen Wasserversorgung ab. Verschiedene Hydroponik-Systeme, wie der Hydrotower, das NFT-System (Nutrient Film Technique) und die Kratky-Methode, erfordern unterschiedliche Bewässerungszyklen, die den spezifischen Bedürfnissen der Pflanzen und den Systemanforderungen angepasst sind. In diesem Beitrag erfährst du, wie oft das Wasser in diesen Systemen laufen sollte, um optimale Wachstumsbedingungen zu gewährleisten. Wir gehen auf die Besonderheiten jedes Systems ein, beleuchten die Vor- und Nachteile und geben praktische Tipps für die richtige Bewässerung. Entdecke, wie du mit der richtigen Wasserführung die Gesundheit und Produktivität deiner Pflanzen maximierst und häufige Fehler vermeidest.
Beim Hydrotower wird das Wasser im 15-Minuten-Takt mithilfe einer 8-Watt-Pumpe zirkuliert. Diese Pumpe sollte rund um die Uhr im Intervall von 15 Minuten ein und 15 Minuten aus betrieben werden. Bei voller Sonneneinstrahlung kann die Pumpe kontinuierlich laufen, um die Pflanzen optimal mit Nährstoffen und Wasser zu versorgen.
Das Herzstück dieser präzisen Steuerung ist eine digitale Zeitschaltuhr, die individuell auf Minuten und Sekunden genau eingestellt werden kann und zwischen Tag- und Nachtzyklen unterscheidet. Alternativ kommt auch eine manuelle Zeitschaltuhr zum Einsatz.
Tipp: WLAN Steckdosen mit App-Steuerung und max. 30 Schaltzeiten sind für Hydroponik ungeeignet.
In einem NFT-System fließt das Wasser nahezu kontinuierlich. Die Nährlösung bewegt sich ständig durch die flachen, geneigten Kanäle, in denen die Wurzeln hängen. Dies sorgt für eine konstante Versorgung mit Nährstoffen und Sauerstoff, was für das schnelle Wachstum der Pflanzen in diesem System entscheidend ist. In meiner Pflanzentheke von der Bauart bleibt bei Wasserstopp noch Restwasser in den Kanälen stehen, sodass auch hier die Schaltzeiten im 15-Minuten-Takt möglich sind. Sollte das Wasser komplett ablaufen, ist ein kontinuierlicher Wasserfluss erforderlich. An heißen Tagen sollte das Wasser generell durchgängig laufen, um die Pflanzen optimal zu versorgen, und in der Nacht kann dann wieder im 15-Minuten-Takt bewässert werden.
Die Kratky-Methode erfordert keine Wasserpumpe oder kontinuierlichen Wasserfluss. Stattdessen stehen die Pflanzenwurzeln in einem statischen Behälter mit Nährlösung, die im Laufe der Zeit von den Pflanzen verbraucht wird. Bei der DWC-Variante kann ein Wassersprudler oder Luftstein verwendet werden, um das Wasser mit Sauerstoff zu versorgen.
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