Gemüseanbau in der Hydroponik

Schritt-für-Schritt erklärt

Hydrotower bepflanzt mit frischen Salaten und Kräutern aus dem FrankiesGarten-Shop

Frisches Gemüse, Kräuter und Erdbeeren – direkt bei dir zuhause.
Ohne Erde, ohne Umgraben, ohne Schädlinge. Mit Hydroponik wächst dein Gemüse sauber im Wasser und bekommt genau das, was es braucht. Du sparst Platz, Zeit und Arbeit – und wirst staunen, wie einfach das ist.

Du brauchst kein Vorwissen. Ob du den Tower selbst baust oder ein fertiges Modell nutzt: Ich zeige dir Schritt für Schritt den Weg von der Aussaat bis zur Ernte.

Gemüsekategorien für die Hydroponik

Hydroponik ist einfach, sauber und effektiv. Die Pflanzen wachsen ohne Erde, direkt im Wasser. Sie nehmen die Nährstoffe auf, die du ihnen gibst. Keine Erde, kein Unkraut, keine Schädlinge. Dafür mehr Kontrolle und mehr Ertrag auf kleinem Raum und bei jedem Wetter. Ich begleite dich durch alle Schritte. Vom Aussäen über die Anzucht bis zur Ernte. Du wirst sehen, wie schnell du Erfolge siehst.

Blattgemüse

Salate, Spinat, Rucola und andere Blattgemüse

Fruchtgemüse

Tomaten, Paprika, Gurken und Zucchini

Kräuter

Basilikum, Petersilie, Schnittlauch und mehr

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Dein Einstieg in den hydroponischen Gemüseanbau

Hydroponik ist unkompliziert. Die Wurzeln der Pflanzen hängen im Wasser und nehmen gelöste Nährstoffe direkt auf. Es gibt keine Erde, keinen Schmutz, keine Ungeziefer. Du hast die Kontrolle. Du bestimmst, was du anbaust und wie. Und das bei jedem Wetter. Die Anleitung ist leicht zu verstehen. Ich begleite dich durch alle Phasen. Du lernst, wie du säst, pflegst und erntest. Und du wirst schnell merken, wie einfach das geht.

Wichtig! Hydroponik ist kein Zauber. Der Dünger besteht aus den gleichen Mineralien, die Pflanzen auch in Erde brauchen. Nur eben in purer, sofort verfügbarer Form.

Welche Pflanzen willst du anbauen?

Ob Salat, Tomate, Paprika, Erdbeere oder Kohlrabi. Klick einfach auf die Pflanze, die dich interessiert. Dort findest du alles, was du wissen musst:

  • Keimtemperatur
  • Lichtbedarf
  • EC- und pH-Werte
  • Keimdauer
  • Ob sie Licht oder Dunkelheit zum Keimen braucht
  • Ob sie Blatt- oder Fruchtgemüse ist

Wie im Garten – nur platzsparender. Und ohne Erde.

So funktioniert's

1. Aussaat

Am Anfang steht die Aussaat. Du kannst direkt mit Samen starten oder mit Jungpflanzen aus dem Handel. Achte darauf, die Erde gründlich zu entfernen, wenn du fertige Pflanzen verwendest. Besser ist es, wenn du selbst ziehst – zum Beispiel in Steinwolle oder Schaumstoff.

2. Anzuchtphase

In den ersten Tagen brauchen die Pflanzen vor allem Licht und Wärme. Sobald sie ein paar kräftige Blätter zeigen, beginnt die Anzuchtphase mit einer leichten Nährlösung.

3. Umzug in den Tower

Nach etwa drei Wochen sind die Wurzeln stark genug, um in den Tower umzuziehen. Von da an läuft alles im Kreislauf. Tagsüber fließt das Wasser in Intervallen. Nachts gibt es längere Pausen, damit die Wurzeln genug Luft bekommen. So wachsen die Pflanzen stabil und gesund.

4. Pflege & Ernte

Ich erkläre dir, wie du den pH-Wert misst, den EC-Wert richtig einstellst und worauf du bei Licht und Temperatur achten solltest. Alles, was du brauchst, ist ein bisschen Neugier und der Wille, es einfach auszuprobieren.

Noch unsicher?

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Die richtige Nährstoffmischung für erfolgreiche hydroponische Gemüsepflanzen

Blattdünger

Wird hauptsächlich verwendet, um das Wachstum von Blättern und Stängeln zu fördern.

  • Salate und Kräuter
  • Hoher Stickstoffanteil
  • Mehr „Grow“ in der Mischung
  • Fokus auf Blattbildung

Blütendünger

Wird verwendet, um die Blüten- und Fruchtbildung zu unterstützen.

  • Tomaten, Paprika, Erdbeeren
  • Hoher Phosphor- und Kaliumanteil
  • Mehr „Bloom“ in der Mischung
  • Fokus auf Blüten und Früchte

Pflanzen brauchen in jeder Phase unterschiedliche Nährstoffe. In der ersten Phase, dem Wachstum, sind Stickstoff und Spurenelemente wichtig. Damit bilden sich kräftige Blätter und ein stabiles Wurzelwerk. Erst wenn die Pflanze Blüten oder Früchte bildet, steigt der Bedarf an Phosphor und Kalium.

Verwendung von Blatt- & Blüten-Dünger in einem hydroponischen System

Der Start mit deinem Hydrotower

Im Shop bekommst du einen Startdünger, der für die ersten Wochen perfekt abgestimmt ist. Er ist für alle Pflanzen geeignet, die im Turm gleichzeitig starten. Später entscheidest du, ob du beim Blattdünger bleibst oder auf einen Blütendünger wechselst – je nachdem, was du anbaust.

Trennung der Pflanzen im späteren Verlauf

Später entscheidest du, ob du beim Blattdünger bleibst oder auf einen Blütendünger wechselst – je nachdem, was du anbaust.

Blattbildende Pflanzen

Salate, Basilikum, Petersilie und andere Kräuter benötigen weiterhin höhere Stickstoffkonzentration (Blattdünger).

Blütebildende Pflanzen
Erdbeeren, Tomaten und Gurken benötigen weiterhin höhere Phosphorkonzentration (Blütedünger).

Überblick über Advanced Hydroponics of Holland

Es gibt viele verschiedene Düngerhersteller auf dem Markt, die speziell für den hydroponischen Anbau entwickelt wurden. Ich persönlich verwende den Dünger von Advanced Hydroponics of Holland. Ich nutze ihn, weil er bei mir hervorragend funktioniert, zusätzlich Calcium gegen Blütenendfäule besitzt und meine Pflanzen damit prächtig wachsen. 

Verwendung der Nährstofflösung

Wichtiger Hinweis: Bei der Verwendung der angegebenen Düngerverhältnisse kann die Konzentration nach Herstellerangaben möglicherweise zu hoch sein. Deshalb empfehle ich, zunächst die Hälfte der angegebenen Konzentration zu verwenden und den EC-Wert zu testen.

Richtig dosieren
  • Halbe Konzentration starten
  • EC-Wert messen
  • Bei Bedarf nachdosieren
  • Zu viel? Wasser hinzufügen
Richtig dosieren
  • Ausgangswasser EC-Wert messen
  • Bei > 800 µS/cm: Osmoseanlage
  • Regenwasser prüfen
  • Gesamtwert = Wasser + Dünger

Advanced Hydroponics of Holland - Produktübersicht

G
Grow

Stickstoffbetont für Blattwachstum

B
Bloom

Phosphor/Kalium für Blüten und Früchte

M
Micro

Mikronährstoffe und Spurenelemente

Meine Erfahrung

Ich verwende Advanced Hydroponics of Holland. Das System besteht aus drei Flaschen. Eine versorgt die Pflanze mit Stickstoff, eine mit Phosphor und Kalium, eine mit Mikronährstoffen.

Wichtig ist, dass du mit einer leichten Lösung beginnst und den EC-Wert im Auge behältst. Du musst nicht viel dosieren – lieber weniger, dafür regelmäßig. Deine Pflanzen zeigen dir, wenn sie sich wohlfühlen.

Pflanzen und Wachstumsphasen

Probleme und Lösungen: Hier findest du auch Informationen zur Erkennung und Behebung von Nährstoffmangel in der Hydrokultur. 

DIY-YouTube-Video ansehen.

Alle Pflanzen durchlaufen dieselben Phasen. Keimung, Anzucht, Wachstum, eventuell Blüte und dann Reifung. Wenn du verstehst, wo deine Pflanze gerade steht, kannst du sie besser unterstützen. Du findest auf jeder Pflanzenseite Angaben zu Licht, Temperatur, Nährstoffen und mehr. Und wenn du unsicher bist, helfen dir meine Anleitungen, die Community oder ich persönlich.

Hinweis: Auf meiner Homepage stelle ich jede Pflanze, die ich selber angebaut habe, einzeln als Blog dar und trage die spezifischen Werte ein. Die Verhältnisse sind alle ähnlich, wenn man unterscheidet, ob es sich um Blatt- oder Blütenbildung handelt.

Wichtige Hinweise zu EC-Werten und Wasserqualität

Wasserqualität beachten

Die genannten EC-Werte beziehen sich auf reine Düngerlösungen. Zusätzlich zum EC-Wert des Düngers muss der Salzgehalt (EC-Wert) des verwendeten Wassers berücksichtigt werden.

Beispiel:

Das Wasser entscheidet, wie gut deine Pflanzen wachsen. Deshalb ist es wichtig, den EC-Wert deines Leitungswassers zu kennen. Hat es zu viele gelöste Salze, brauchst du entweder gefiltertes Wasser oder eine Mischung mit Regenwasser. Der optimale Bereich liegt zwischen 150 und 300 Mikrosiemens. Alles darüber kann deinen Pflanzen schaden.

Du beginnst, indem du dein Ausgangswasser misst. Dann gibst du langsam den Dünger hinzu, bis du den Zielwert erreicht hast. Das ist einfach, sicher und schnell gelernt.

Zusammenfassung

  • Kenntnis der Wachstumsphasen und Nährstoffanforderungen ist entscheidend
  • Anzucht- und vegetative Phase: stickstoffbetonter Dünger (1/4 bis 1/2 des Maximalwerts)
  • Blütephase: Wechsel auf phosphor- und kaliumbetonte Düngung
  • Blattgemüse wie Salate benötigen keinen Blütendünger
  • EC-Wert des Wassers muss bei der Düngung berücksichtigt werden
  • Regelmäßige Beobachtung der Pflanzen ist wichtig
Zu wenig
< 100 µS/cm

keine Pufferung, pH instabil

Ideal
150 - 300 µS/cm

weich, aber nicht null

Zu viel
> 600 µS/cm

Risiko von Salzstress & Nährstoffblockaden

Fazit

Hydroponik macht Freude. Du siehst, wie aus einem kleinen Samen in kurzer Zeit eine erntereife Pflanze wird. Du brauchst keinen Garten, keine Erfahrung, kein Spezialwissen. Nur die Entscheidung, anzufangen.

Ob du dir deinen Tower selbst baust oder einen aus dem Shop nimmst – ich zeige dir, wie du loslegen kannst. Klar, verständlich und mit dem, was wirklich zählt: Erfahrung.

Frankiesgarten.de – hier wächst dein Gemüse. Und du wächst mit.

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